"Die Landschaft mit dem Sturz des Ikarus" ist ein Gemälde, das dem flämischen Maler Pieter Bruegel dem Älteren zugeschrieben wird. Es wird auch oft als "Landschaft mit dem Fall des Ikarus" bezeichnet. Das genaue Entstehungsdatum des Gemäldes ist nicht bekannt, es wird jedoch auf etwa 1558 geschätzt.
Das Gemälde zeigt eine idyllische Landschaftsszene, in der die Geschichte des griechischen Mythos von Ikarus dargestellt wird. Ikarus und sein Vater Daedalus versuchen, aus dem Labyrinth zu entkommen, indem sie Flügel aus Federn und Wachs bauen. Ikarus ignoriert jedoch die Warnungen seines Vaters und fliegt zu nahe an die Sonne, wodurch seine Flügel schmelzen und er ins Meer stürzt.
Interessanterweise ist das Ereignis des Sturzes von Ikarus auf dem Gemälde kaum zu erkennen. Es wird nur durch kleine Details im Hintergrund dargestellt, während das Hauptaugenmerk auf dem pastoralen Leben und der Friedlichkeit der Landschaft liegt. Bauern arbeiten auf den Feldern, Schiffe segeln auf dem Meer und ein Schäfer mit seinen Schafen ist im Vordergrund zu sehen. Es wird vermutet, dass Bruegel bewusst die Tragödie minimiert hat, um die Alltäglichkeit des Lebens zu betonen und eine allgemeine Aussage über die Vergänglichkeit menschlicher Errungenschaften zu machen.
"Landschaft mit dem Sturz des Ikarus" gehört zur Sammlung des Königlichen Museums der Schönen Künste in Brüssel, Belgien. Das Gemälde ist nicht signiert, aber aufgrund von Stilkriterien und ähnlichen Werken von Bruegel wird ihm häufig zugeschrieben. Es ist ein bekanntes Beispiel für Bruegels Stil und seinen Fokus auf detaillierte Landschaftsmalerei.
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